Bundesfachschaftentagung 2024

Ende Mai waren wir für euch bei der Bundesfachschaftentagung (BuFaTa) in Köln. Über drei Tage haben sich Lars, Leoni und Sydney einem strammen inhaltlichen Programm und guter Gesellschaft ausgesetzt.

Schon die Workshops zu Klimarecht, KI im Jurastudium, Diversität und Barrierefreiheit sowie fachschaftsspezifische Themen wie PR, Finanzen und Vernetzungsmöglichkeiten hätten den Ausflug nach Köln lohnend gemacht.

Wichtiger für euch als Jurastudierenden sind allerdings programmatischen Entscheidungen, die im Rahmen der BuFaTa für den BRF (Bundesverband rechtswissenschaftlicher Fachschaften e.V.) getroffen wurden: Die Forderung auf die verdeckte Examens-Zweitkorrektur wird ins Programm mit aufgenommen; der Zweitkorrektor soll also Ergebnis und Anmerkungen des Erstkorrektors. Nicht sehen. Langjährige Prüfungsausschussmitarbeiter der Uni Köln haben dazu berichtet, dass bei ihnen testweise durchgeführte verdeckte Zweitkorrekturen die Voten um bis zu 9 Notenpunkte auseinandergefallen sind. Die verdeckte Zweitkorrektur scheint deshalb unter Berücksichtigung der menschlichen Veranlagung zum Konformismus zwingend erforderlich.

Außerdem fordert der BRF die Anreicherung der Justizministerkonferenz um ein Beratergremium sowie eine bessere Transparenz der Arbeitsweise der Justizministerkonferenz, etwa die Offenlegung ihrer Geschäftsordnung sowie die Kommunikation ihrer Entscheidungsgründe. Dass das dringend nötig ist, zeigt die nicht nachvollziehbare Diskrepanz zwischen ihren Beschlüssen und den Forderungen der Studierenden.

Für uns in Hessen haben wir als Aufgabe mitgenommen, uns mit den anderen Landesfachschaften stärker zu vernetzen, insbesondere um ggf. den ins Staatsexamensstudium integrierten Bachelor voranzutreiben. Im Übereinklang mit den Jurafachschaften andernorts scheint uns das erstmal äußerst sinnvoll. Inwiefern das unser offizieller Standpunkt ist, werden wir bei unserer nächsten Sitzung beschließen.